Mittwoch, 29. Februar 2012

Sieben auf einen Streich ....


wären zuviel, aber drei Türen auf einmal geht ganz gut. Reihum schleifen, spachteln, dann zur nächsten. Bis man einmal rum ist, ist der Spachtel trocken. Üblicherweise braucht das drei Durchgänge pro Seite, die drei Türen schafft man also grade so an einem Tag. Ist diese erste Spachtelei fertig, kommen die Türen wieder in Ihre Zargen, dann werden die Fugen zwischen Rahmen und Füllung mit Acryl verfugt. Das bleibt elastisch und verhindert hoffentlich die üblichen Risse an diesen Stellen. Oder verzögert sie zumindest ;-)

Das Verfugen mit Acryl geht recht flott, man braucht eine Kartusche Acryl, einen Eimer Wasser und Lappen für die Finger. Eine dünne Naht Acryl in die Fuge, dann mit dem nassen Finger drüber. Mit etwas Übung gibt das eine saubere gleichmäßige Kehle. Die kann man dann überlackieren. Das geht flott, vielleicht 20 Minuten pro Tür, ist also die ideale Entspannung nach einem Tag schleifen ;-)

Noch 8 Türen ....

Till

Dienstag, 28. Februar 2012

Es werde Licht ....


die Badezimmerleuchten sind dran !

Davor hatte ich mich schon eine Weile gedrückt, denn erstens hatte ich ein bißchen Angst davor, durch die schönen neuen Fliesen zu bohren ....
und zweitens war ich mir nicht ganz sicher, wie die Lampen denn wirken (Form und Lichtfarbe). Denn eigentlich sind das Leuchten für den Außenbereich (deshalb kann man sie ja auch in der Dusche montieren), da spielt es keine so große Rolle, wie die Hautfarbe im Spiegel rüberkommt ;-)

Die ganze Geschichte: Die erste dieser Leuchten hatte ich eigentlich für einen anderen Zweck gekauft, für den ich sie dann doch nicht brauchte. Die gefielen mir aber dann so gut, dass ich noch eine zweite für unser Bad dazugekauft habe (gab's im Bauhaus für knapp über hundert Euro, für eine halbwegs gut aussehende LED-Leuchte nicht teuer). Der Trick dabei ist, dass man das Schaltnetzteil, das aus den 240V aus der Leitung die 24V für die LEDs macht, leicht ausbauen, die Leuchten also auch mit Niederspannung versorgen kann. Das macht sie für den Einsatz im Naßbereich geeignet. Und zwar viel besser, als die üblichen Niedervolt-Halogenleuchten (die werden heiß und halten nicht lang).

Ein Stündchen bangen bastelns .... geht ;-)

Till

Montag, 27. Februar 2012

Es geht doch nichts über eine gemütliche Bastelstunde ...


in der man die Fehler repariert, die man vorher gemacht hat ;-)

Die Platte des Waschtischs  hatte ich vorsorglich mal eingeölt, damit erstens das Öl schön lange einziehen kann und zweitens die Platte weniger empfindlich für Schmutz wird.

Leider hatte ich dabei nicht bedacht, dass ich das Becken ja noch mit Silikon gegen die Platte abdichten muß. Und Silikon hält nicht auf Öl ....

Laute Flüche .... ein paar Stunden Überlegung (zwischen Mitternacht und drei Uhr geht das am Besten ;-).

Die Lösung:
Eine Nut unter dem Rand des Waschbeckens, tief genug, dass das ungeölte Holz zum Vorschein kommt, aber natürlich auch nicht zu tief, so dass die Fuge etwa das optimale Breite/Tiefe-Verhältnis hat, also 6mm breit und 3mm tief. Gesagt getan:


Da kommt dann eine saubere Silikon-Naht rein, nicht zu hoch, sonst ist putzen angesagt. Vorher denken erspart Arbeit .....

Till

Sonntag, 26. Februar 2012

Spachteln und schleifen und spachteln und schleifen ....


meistens mit 2-Komponenten-Polyester-Spachtel, gelegentlich zur Abwechslung mal mit Acryl ....
Stunde um Stunde, Tag um Tag .... langsam hab ich echt keine Lust mehr, ich muß dringend mal was anderes machen.

Till

Samstag, 25. Februar 2012

Was ein bisschen Farbe ausmacht ...


auf dem Foto kommt es nicht so gut raus, aber die strahlend weiße Decke über den farbigen Wänden, ein bißchen Sonne dazu .... gute Laune !

Nach monatelangem Wühlen im Dreck zeichnet sich langsam ab, daß wir in diesen Räumen mal wohnen können ;-)

Noch gut ein Monat ....

Till

Freitag, 24. Februar 2012

Unsere Allzweckwaffe,


erhältlich unter dem Namen HP100, haben wir für „Decke Schrankzimmer – the next generation“, verwendet:

Der Vorteil ist, dass sich das Zeug zudem gut und schnell verarbeiten lässt. Wenn die Decke morgen trocken ist, werden wir sie wohl streichen. Und wenn wir das tun können und damit eh die weiße Farbe in der Hand haben, folgt auch gleich das Gäste-WC, das ich noch schnell abgeklebt habe:

Dann haben wir heute im Badezimmer noch den Corpus montiert, nachdem Till ihn so nebenher in den letzten Tag grundiert und lackiert hat.

Anschließend folgte der sogenannte Belastungstest ;-)

Bestanden ;-)

Die Mahagoni-Platte haben wir übrigens anschließend wieder abgenommen und heute Abend noch das erste Mal geölt.

Mittwoch, 22. Februar 2012

Das Ziel . . .

. . . rückt näher. Klar. So soll es ja sein.
Ist aber gar nicht das, was ich eigentlich schreiben wollte. Das Ziel des Blogs ist, wie ganz am Anfang mal ge- und beschrieben, die Dokumentation unserer Renovierungsaktivitäten. Für uns selbst, für die Familie, Freunde & Bekannte, aber auch für alle Interessierten, die entweder bereits selbst renoviert oder das noch vor sich haben oder das auch nie im Leben in Erwägung ziehen. Wir hoffen, dass unsere Überlegungen und Aktivitäten als Tipps und Anregungen dienen können und würden uns freuen, wenn die – zum großen Glück sehr wenigen – negativen Erfahrungen, wie z. B. mit den Fenstern, euch da draußen nutzen können.
Letztendlich geht es auch darum zu zeigen, aus wie vielen kleinen Schritten das Projekt „Jugendstilhaus renovieren“ tatsächlich besteht. Kurz: Es geht um die Schilderung der Realität.
Dazu gehört, einen guten Monat vor dem immer noch geplanten Umzugstermin, die mehr oder weniger latent permanent mitschwingende Panik. Weil u. a. die Anzahl der Wochenenden wie auch der Urlaubstage limitiert ist.
Dazu gehört auch, dass man mit Rücken-, Knie- und Handschmerzen ins Bett geht (und manchmal auch wieder damit aufsteht).
Dazu gehören auch die Flüche, dass man einfach mal wieder gerne einen Tag, ach was, einen halben Tag nur, etwas anderes tun möchte als auf der Baustelle zu frickeln. (Ich geb’s zu, ich wäre gerne auf die „Jagd und Fischerei Messe“ gegangen.)
Aber alles in allem macht es Spaß, das Haus wachsen zu sehen, in den Ecken, an denen wir selbst Hand angelegt haben und noch weiter anlegen, wie auch an denen, die bereits professionell erledigt wurden.
Was ich eigentlich sagen will: Die Realität ist halt – leider – nicht, dass jeden Tag ein Gewerk fertig oder ein Raum fertig wird oder man Wände streichen kann. Nein, in Wahrheit ist man Tage über Tage über Tage mit schleifen, spachteln und grundieren beschäftigt. Wie auch heute. Ich habe Türzargen im EG grundiert und dann noch die Abschlussleiste im Esszimmer geschliffen. Unser Haus besteht aus Türen, Türzargen & Fenstern…
Leider liest sich das nicht spannend, ist aber halt das, was (täglich) erledigt werden muss.
Aber, siehe oben, das Ziel rückt näher! Deshalb haben wir noch schnell einen Teppichboden für das Schrankzimmer ausgesucht. Ruckizucki. 

Montag, 20. Februar 2012

Langsam nimmt der Waschtisch Farbe an ....


genauer gesagt Grundierung ;-) In dem Fall Allgrund von Südwest und zwar der wasserbasierte. Den "normalen" verwenden wir für die Zargen, Türen und Sockelleisten - da wird gepinselt und das geht meiner Erfahrung nach nur mit lösemittelhaltigen Farben (die verlaufen besser), aber zum Rollen auf unbehandeltem Holz ist diese Grundierung genial. Ein Anstrich (zweimal drübergerollt) und die Fläche ist deckend weiß und eben. Eine gute Haftgrundlage für den folgenden Lack ist das natürlich sowieso. Außerdem trocknet das Zeug so schnell, daß man kaum hinterherkommt, perfekt !

Beim Auftrag mit dem Pinsel kommt es eher darauf an, daß die Farbe gut verläuft und nicht so schnell trocknet. Nur dann bekommt man im Ergebnis diesen leichten "Pinselstricheffekt" hin, dessenthalben man die Mühe auf sich nimmt. Profilierte Jugendstilzargen und Türen sehen mit der glatten gerollten Oberfläche einfach nicht "echt" aus. Außerdem sieht man dann jede kleine Macke, da wäre viel Vorarbeit (spachteln, spachteln, spachteln) erforderlich.

Aber auf einer praktisch ebenen MDF-Oberfläche sind die Anforderungen eben andere ....

Till

Sonntag, 19. Februar 2012

Was genau bedeutet "luftdicht" ?


Die beiden Rolladenkästen im Arbeitszimmer haben mich schon längere Zeit vorwurfsvoll angeschaut,  heute mußten sie dran glauben:

Hier kommen keine neuen Rolläden rein, also geht es nur darum, die inzwischen leeren Kästen möglichst gut zu verschließen, sprich zu dämmen.

Der Teil mit der Dämmung ist eher einfach, Glaswolle haben wir noch genug übrig.

Nach außen hin ist der Kasten "ein bißchen zu", nach innen muß er luftdicht (also genauer gesagt dampfdicht) verschlossen werden um zu verhindern, daß Feuchtigkeit aus der Raumluft dort kondensiert und für Schimmel sorgt. Wir haben das so gemacht:

Zunähst den leeren Kasten ein bißchen sauber gemacht (Handfeger, Druckluft). Dann ein Stück dicke Plastikfolie mit der einen Seite in den Kasten, den Rest raushängen lassen, Glasolle reingestopft und schließlich die Folie darübergeschlagen und oben in den Kasten gesteckt. So ist die Glaswolle an ungefähr 5,5 Seiten von Folie umgeben ;-) Die Folie dann "luftdicht" mit Superklebeband an den Rolladenkasten geklebt.

Das ist allerdings gar nicht so einfach: Die Folie liegt natürlich nicht schön glatt, eben und grade da, sondern hat (mindestens an einer Seite) Knicke. Die haben wir dann mit kleinen Stückchen Klebeband überklebt und so versucht, das ganze halbwegs dicht abzuschließen. Wäre mal interessant, zu messen, wie dicht das wirklich ist ;-)

Till

Samstag, 18. Februar 2012

Vorhang auf

Der Ankündigung folgten bisher keine Fotos, aber tatsächlich ging es in kleinen Schritten vorwärts. Die Schrittfolge lautet dabei üblicherweise zuerst die Decke (siehe hierzu auch „Gehen Sie nicht über los und ziehen Sie nicht 4000 EURO ein“) einschließlich Stuck, dann die Wände. Davor eigentlich noch die Abschlussleisten grundieren. Uneigentlich HÄLT MAN ES EINFACH NICHT MEHR AUS UND WILL NUR NOCH SEHEN WIE ES MAL WIRD…

Im Kinderzimmer so:

Und im Schlafzimmer so:

Begeisterte Aaahhs und Oooohs werden gerne entgegengenommen ;-)))


Und dann kann mich sich auch wieder der eher meditativen Tätigkeit des Abklebens (empfehlenswert: das rote Storch-Abklebeband) sowie des Grundierens widmen:

Und weiß dann auch wieder, warum Allgrund Allgrund heißt: haftet auf allem Grund, z. B. auch auf Eheringen, Handys, Haaren, …

Die Abschlussleisten werden übrigens in Absprache mit dem Parkettleger momentan nur grundiert und nicht fertig lackiert.

Freitag, 17. Februar 2012

Noch mehr Spass ....


eigentlich hätte ich heute gerne im OG gestrichen, aber der Putz an der Decke des Schrankzimmers sah ein bisschen komisch aus: An den Stellen, die ausgebessert wurden (Risse, mit Acryl verschlossen, dann nochmal mit Quarzgrund gerollt) hatten sich "Dellen" gebildet. Die kurz aufgemacht und festgestellt, dass alles lose war :-(

Was war passiert ? Die Decke war ursprünglich (vermutlich, in der obersten Schicht, darunter andere alte Farbschichten) mit einer Latexfarbe gestrichen worden. Die hatten wir ein bisschen "angekratzt" und dann Quarzgrund gerollt. Das hielt auch ganz gut (war so ziemlich der erste Raum, den wir gemacht hatten). Wie gesagt, ein paar Risse waren aufgetaucht, bei der Deckenkonstruktion kein Wunder. Als die verschlossen waren, war eigentlich gut.

Tja, bis jetzt. Meine Vermutung ist, dass durch die Isolation der Decke (gegen die Bühne, da ist ja jetzt Glaswolle drin) sich erstens die Temperatur- und zweitens die Feuchtigkeitsverhältnisse in der Decke geändert haben. Da die Latexfarbe viel elastischer ist als der Rollputz gibt's dann bei Bewegung ein Problem.

Na ja, jetzt ist die Latexfarbe runter, die haftete nämlich ganz gut an unserem Anstrich .... aber das waren halt ein paar Stunden Arbeit mit dem Spachtel.

Lustig geht anders.

Till

PS: Der größte Teil ging gut ab, aber an ein paar Stellen hält das ganze bombenfest. Die spannende Frage ist jetzt: Dranlassen oder auch abkratzen (das wäre aber seeeeehr mühsam ....)

Donnerstag, 16. Februar 2012

Es gibt Arbeiten, die wohl niemand gerne macht ....


schleifen zum Beispiel. Leider müssen wir jetzt noch die restlichen Türzargen, Sockelleisten und Türen abschleifen. Damit hatten wir schon letztes Jahr angefangen, dann waren aber immer andere Sachen dringender. Anfang März kommt aber der Parkettleger um die Böden abzuschleifen und neu zu versiegeln und bis dahin muß das erledigt sein.

Genauer gesagt muß alles abgeschliffen, gespachtelt und grundiert sein. Lackiert wird erst nachher. Die Überlegung dahinter ist, dass das Öl, das auf die Dielen kommt, wenn es an die unbehandelten Zargen oder Sockelleisten käme, alles andere am Haften hindern würde. Durch die Grundierung kommt das aber nicht durch. Da aber vermutlich beim Abschleifen der Dielen noch ein paar Macken in den Leisten entstehen werden, hätte es wenig Sinn, die Endlackierung jetzt schon auszuführen.

Also jetzt: Schleifen und spachteln. Die nächsten zwei Wochen jeden Abend und am Wochenende .....

Till

Mittwoch, 15. Februar 2012

Kunst...


… kommt von Können! ;-)
Nachdem ich die erste Tür mit dem Pinsel und viel Herz grundiert hatte (mit Allgrund von Südwest), wurde mir eine Rolle in die Hand gedrückt und die Fußbodenleisten zugeteilt.



Das entspricht wohl auch eher meiner Qualifikation.


Dachte ich.
Im Schrankzimmer, wo ich zuerst gearbeitet habe, soll ja auf den „Spanplattenfußboden“ ein Teppich oder Teppichfliesen gelegt werden. Daher war ein Abkleben nicht notwendig.


Nachdem ich den Rest Farbe in meiner Schale nicht einfach wegwerfen wollte (jaja, der genetisch bedingte Hang zu schwäbischer Sparsamkeit), habe ich hochmotiviert gleich noch 1,5 Wände lang Fußbodenleisten im Schlafzimmer grundiert. Bis mir klar geworden ist, das ich gerade dabei bin, unseren Dielenboden vollkommen zu versauen und die Leisten noch gar nicht gespachtelt und geschliffen sind. *hrrrrrrggggssss“
Hat sich aber noch gut wegwischen lassen. Außerdem kommt ja der Parkettleger zum Schleifen.
*schweißvonderstirnwischundrolleausderhandleg*

Montag, 13. Februar 2012

Küchenarbeiten


Es gibt klassische Küchenarbeiten wie Kartoffeln schälen, Salat putzen, Zwiebeln schneiden, den Herd nach dem Kochen bergmännisch in einen wieder benutzbaren Zustand versetzen, Geschirr spülen etc.

Und es gibt unklassiche Küchenarbeiten wie Laminat als Wandbeplankung auswählen ;-)

Die Tapete habe ich schon abgelöst, denn wir wollen in der Küche (die ja drin bleiben wird auch wenn es nicht unsere Traumküche ist) die Wände verputzen. Um u. a. so etwas vorbeugen zu können:



Nach der Demontage der Edelstahlbleche muss eine andere Lösung her.



Verputzen geht nicht, denn hinter dem Herd ist irgendwie doch ein Spritzschutz notwendig ;-) und links, tja, da soll eigentlich zumindest die Möglichkeit der Anbringung kleiner Regalbretter möglich sein, soll heißen: auf die wackeligen Rigipsplatten (die übrigens nicht mit Sperrgrund bearbeitet waren, weshalb die Tapete so was von besch… abging) muss etwas Stabilität lieferndes drauf. Eine Alternative: wieder Rigipsplatten. Aber Warze auf Warze auf Warze… und halten tut’s erst Recht nicht(s)! Also hatten wir die unkonventionelle Idee, hochwertiges Laminat an die Wand zu montieren ;-) Was uns heute nach Feierabend zu einer Runde Baumarkt-Shopping geführt hat (u. a. positiv im Sinne der frühkindlichen Prägung). So richtig begeistert haben uns die dort vorrätigen Laminate nicht, da wir natürlich kein Holzdesign wollen. Nachdem wir uns schon fast auf ein Steinimitat geeinigt hatten, sind wir auf dem Weg zu den Fliesen (Herd-Spritz-Schutz-Alternative) an weißen Holzpaneelen vorbei gekommen, die mal ziemlich gut gewirkt haben, soll heißen: die kommen wohl quer an die Wand! Und eventuell auch in die Speisekammer, statt Rigipsplatten. Bei den Fliesen ist uns dann noch eine 60 cm x 60 cm Steinfliese ins Auge gesprungen, die gut hinter den Herd passen könnte. Wäre natürlich eine relativ einfache (Befestigung) und saubere (also auch hinterher *g*) Lösung.
Manchmal muss man doch unvoreingenommen durch die Gänge stromern…

Sonntag, 12. Februar 2012

Das Bad ist jetzt fast fertig ...


die Scheibe ist drin und damit die Duschkabine fertig. Da die Grundfläche eher bescheiden ist (knapp 8 Quadratmeter) hatten wir erstens beschlossen, auf eine Badewanne zu verzichten und zweitens keine Badmöbel im üblichen Sinn (Schränke ...) vorzusehen, sondern alles unter dem Waschtisch oder in offenen Regalen unterzubringen, um den offenen Raum möglichst wenig einzuschränken.

Scheint zu funktionieren, zumindest bisher wirkt das Bad großzügig offen.

Es fehlen noch genau drei Sachen: Die Wartungsklappe für die Entlüftung der Abwasserrohre (im Bild links oben), die Leuchten und der Waschtisch. Die Klappe (Edelstahl, gebürstet) ist beauftragt, die Lampen liegen im Keller und warten darauf, dass ich genügend Mut aufbringe, Löcher in die schönen Fliesen zu bohren und der Waschtisch ist in Arbeit.

Das ist natürlich der größte Brocken: Die Platte (Mahagoni) ist fertig, der Korpus (wenn wir die Maße so lassen, was aber eher wahrscheinlich ist) auch. Muß aber noch grundiert und lackiert werden.

Und die Schubladen. Von denen gibt's bisher nur einen Plan. Nächste Woche werde ich mal zum Zweygart nach Ulm gehen und passende Beschläge besorgen. Dann geht's los. Ist also hoffentlich nächstes Wochenende so im wesentlichen fertig.

Das ist auch gut so, denn nächste Woche wollen wir das OG fertig machen (abgesehen vom Parkettleger, der noch die Dielen abschleifen muß und vom Fensterbauer, der die Steuerung für die Lüfter noch nicht geliefert und erst recht nicht eingebaut hat .....).

Dann haben wir noch eine Woche für's EG und eine Woche Reserve.

Till

Samstag, 11. Februar 2012

Ab morgen wird gestrichen ....



die Fensterlaibungen konnten wir erst jetzt verputzen, den Rest hatten wir immer mal peu à peu gemacht (wenn es die grade montierten bzw. demontierten Heizkörper erlaubten). In den strapazierten Räumen (Treppenhaus, Flure, Kinderzimmer usw) 2mm Rauhputz, im Wohn- und Esszimmer glatt gefilzten HP100. 


Je weniger Struktur, desto edler wirkt's, aber umso schlimmer fallen auch kleine Macken oder Risse auf. Und die kommen bei einem alten Haus (mit viel Holz im Mauerwerk) gerne vor .... Der Rauhputz läßt sich mit Acryl leicht ausbessern, hoffentlich bereuen wir die Materialwahl im Wohn-/Esszimmer nicht irgendwann mal.




Till

Freitag, 10. Februar 2012

Tja, die Kleinigkeiten ....

 

verschlingen doch immer wieder mehr Zeit als man denkt. Hier sieht man das Ergebnis mehrerer Stunden Arbeit: Die Suche nach und der Einbau von einem 12V Netzteil, das in einen "normalen" Verteilerkasten passt (im Bild in der mittleren Reihe links).

Der erste Versuch (ebay: "Schaltnetzteil Hutschiene 12V") lieferte zwar 12V, passte auf eine Hutschiene, war billig, schön usw. aber leider zu tief. Dabei habe ich dann (von unserem Elektriker) gelernt, dass es zwei Schaltschrank-Standardmaße gibt, eben die privaten und die industriellen. Letztere sind tiefer. (Das bedeutet nebenbei, dass meine schönen LED-Leistungstreiber nicht reinpassen :-(

Also der zweite Versuch. Wieder bei ebay. (Alles andere ist preislich nicht akzeptabel)

Passt nach einer halben Stunde Arbeit mit Stichsäge, Feile und Schleifer grade so rein. Also grade so. Sonst wäre guter Rat teuer geworden.

In der mittleren Reihe rechts ist das 24V Netzteil für die Lampen im Bad und die Ansteuerung der diversen Schaltrelais. Ursprünglich hatte ich nämlich vor, alles mit 24V zu machen (na ja, nicht ganz: Ganz ursprünglich wollte ich 42V machen, das wäre preislich aber weit jenseits von gut und böse gewesen). Aber die (billigen) LED-Leisten sind alle für 12V ausgelegt .... 

Also zwei Spannungen. 

Unten das Leer-Gehäuse, in das (vermutlich) die Steuerung reinkommt.

Das Drumrum ist also da, jetzt fehlt noch der Inhalt, Controller und Leistungstreiber. Die kommen nächste Woche dran.

Till


Donnerstag, 9. Februar 2012

Die Türklinken

sind bei unseren Türen leider nicht mehr original (bis auf 2, im Keller und auf der Bühne). Deshalb brauchen wir neue. Das Muster war heute in der Post:

Unseren ursprünglichen Plan - bei ebay alte zu ersteigern und die aufarbeiten - haben wir aufgegeben. Dort werden meistens nur einzelne Paare angeboten, wenn es denn mal mehr sind, steigen die Preise massiv. 

Neulich gingen 4 Paar eher mäßig erhaltene Türdrücker mit dringend restaurationsbedürftiger Holzeinlage für fast zweihundert Euro weg, halbwegs anständige (zum Aufarbeiten) Messing-Klinken kosten an die hundert Euro pro Paar. Und wir brauchen 14 Paare ..... So viele gleiche zu bekommen, dürfte praktisch unmöglich sein, so viele ähnliche zusammen zu sammeln wäre sehr aufwändig und, wie gesagt, auch ziemlich teuer.

Alternative: Neue kaufen. Die müssen aber auch zum Haus passen. Glücklicherweise gibt's bei Manufactum gusseiserne zu einem (gerade noch) erträglichen Preis. Die passen vom Stil her recht gut (entsprechen fast den alten im Keller) und fassen sich auch gut an. Das Muster überzeugt, vorsichtshalber werde ich das morgen noch an eine unserer Türen montieren und dann geht die Bestellung raus.

Till

PS: Meinen ursprünglichen Plan, die Lichtschalter und Steckdosen bei Manufactum zu kaufen, habe ich nach kurzer Überschlagsrechnung leider wieder aufgeben müssen. Das tut heute noch ein bisschen weh :-(

Mittwoch, 8. Februar 2012

Keine Abzugshaube mehr ...


das reduziert die Menge an Edelstahl in der Küche um etwa70 %.

Die anderen 30% fanden sich in Form eines Lochblechs an der Seite. Auch weg. Denn an sich ist das ja praktisch (man kann in die Löcher was reinhängen), aber eher sehr schlecht zu putzen. Vor allem in der Küche ist das nur neu schön. Und ehrlich gesagt finde ich Edelstahlflächen jetzt nicht soooo attraktiv.

Aber der eigentliche Grund ist der Kaminofen. Denn wenn der brennt und die Abzugshaube läuft, kann das ungesund werden. Deshalb muß man verhindern, dass die Abzugshaube Luft aus dem Raum zieht. Da gibt es natürlich verschiedene Möglichkeiten, die einzige, die praktisch in Frage gekommen wäre, wäre ein Sensor gewesen, der prüft, ob das Fenster (links im Bild) offen ist und nur dann den Betrieb der Abzugshaube zuläßt. Aber wenn das auf ist, dann braucht man eigentlich keine Abzugshaube mehr (es sei denn, man macht jeden zweiten Tag fish & chips). Bei Gemüserisotto also eher nicht ;-) Außerdem wäre hier die ganz große Reinigungsaktion fällig gewesen, nach gut zehn Jahren ....

Abgesehen davon war die Zuleitung noch eine der alten Leitungen ohne Schutzleiter. Es wäre also noch ein neues Kabel (Schlitz fräsen usw.) fällig gewesen. Nach kurzer Diskussion im Familienrat wurde deshalb entschieden: Weg damit !

Jetzt bleibt natürlich die Frage, was wir stattdessen hinmachen. Etwas abwaschbares sollte über dem Herd schon sein, einfach nur Putz+Farbe reicht hier nicht. Fliesen würden wohl kaum passen. Also entweder Granit (wenn wir einen bekommen, der dem daneben verbauten sehr ähnlich ist) oder etwas beschichtetes. Von Resopal gibt es da ganz nette Werkstoffe .....

Till

Dienstag, 7. Februar 2012

Schleifen und spachteln

und schleifen und spachteln und schleifen und spachteln und schleifen und spachteln und schleifen und spachteln und schleifen und spachteln usw. Langsam würde ich gerne mal wieder was anderes machen ;-)

Aber jetzt sind die Türzargen im OG im wesentlichen fertig. Die meisten sehen auch ganz gut aus. Eine ist allerdings mehr freihändige Stuckateursarbeit:


Das ist die Tür vom Schlafzimmer zum Schrankzimmer. Die war zugegipst, die Blenden der Zarge abmontiert und eingelagert. So gut es ging, haben wir die wieder eingepasst, aber perfekt ist natürlich anders. Das muß jetzt irgendwie in einen optisch erträglichen Zustand gebracht werden. Da ich vermute, dass die endgültige Position noch nicht ganz erreicht ist, verschließe ich die größeren Fugen mit Acryl.

In der Hoffnung, dass das nicht so schnell reisst wie normaler Spachtel.

Die Flächen werden zunächst mit ganz normalen Auto-Spachtel (2 Komponenten Polyester) gespachtelt, geschliffen, dann nochmal gespachtelt, nochmal geschliffen und dann grundiert.

Dann nochmal mit Feinspachtel behandelt und schließlich (weiß) lackiert.

Im OG sind jetzt alle Türen gespachtelt, zweie sind schon grundiert, der Rest kommt morgen dran.
Dann werden erstmal die Decken und Wände gestrichen, bevor die endgültige Lackschicht kommt.

Nächste Woche wollen wir im OG fertig werden .....

Till

Montag, 6. Februar 2012

Weniger ist manchmal mehr ....


ursprünglich wollten wir ja möglichst alle Fenster im ursprünglichen Zuschnitt belassen, also mit zwei Flügeln und Oberlicht (das war ja eines der wesentlichen Argumente gegen Kunststoffenster). 

Hauptsächlich aus Kostengründen haben wir uns dagegen entscheiden. Bis auf das eine "Renommierfenster" im Wohnzimmer. Hier schien uns das schon aufgrund der Größe zwingend zu sein.

Aber wenn man das jetzt mit den anderen vergleicht, dann merkt man schon sehr deutlich, dass die Rahmen erheblich breiter sind als bei den alten Fenstern. Und damit deutlich mehr Licht schlucken. Vor allem, wenn man es mit den neuen, einflügligen Fenstern vergleicht.

Also: Die Entscheidung, die Fenster möglichst groß zu machen, war richtig. Und vielleicht hätten wir das auch beim Wohnzimmerfenster machen sollen.

Till

Sonntag, 5. Februar 2012

„Waren’s die richtigen?“


Minus ! ! ! 20 Grad der Hund will unter die Bettdecke kriechen und die Katze in die Dusche pinkeln. Auch Haus-Heizungs-Test genannt.

Wobei die Temperaturen durchaus auch positive Seiten haben: optimales Wetter zum Keller lüften (max. 15 min bitte) und zum Bäume schneiden.

Nachdem ich neulich im Wald unseren Nachbarn sichtlich mit Kompetenz und geeignetem Equipment bewaffnet getroffen habe, haben wir ihn gefragt, ob er uns eventuell bei den Kirschbäumen behilflich sein könnte. Klar, gerne, vielleicht schafft er es am Freitag noch, vorbei zu schauen, da ist er eh am Holz machen. Jetzt haben wir am Freitag die Baustelle nach Fliesen frei kratzen etc. um kurz nach 16 Uhr verlassen, um Rike von den Großeltern abzuholen und die übliche Vor-dem-Wochenende-Bauhaus-Shopping-Tour zu machen. Und gestern Morgen hat uns dann das folgende Bild erwartet:



Sie sehen: Sonne!!!!
Sie sehen: neue Fenster, jajaja… ;-)
Aber Sie sehen auch: keine Kirschbäume mehr.

Als wir uns dann gestern bedankt haben, meinte er „Waren’s die richtigen?“ Auch nicht uncool ;-) Und damit wurde die von uns in Endlosschleifen diskutierte Frage, ob wir die Bäume bei 4 oder 3 oder 2 oder 0 m kappen sollen, einfach abgenommen…
Ansonsten ein bisschen „Kleinkram“ wie Rolllädenkästen abschleifen und Bad streichen (hoffentlich das letzte Mal), Klebeband vom Acryl abfrickeln, Loch in Kinderzimmerdecke zugemauert, Kabel für Zwangsbelüftung versetzt usw.

Samstag, 4. Februar 2012

(Un-)Dokumentation


„Ich mach mal schnell noch ein Foto!“



Okay, nicht jedes Foto ist so spektakulär wie … [Beliebiges ergänzen].

Was man hier (nicht) sieht, ist stundenlanges Spachteln + Schleifen der Türzargen, als letztendliche Vorbereitung vor dem Streichen, was aufgrund der Profile + Rundungen sicherlich recht anspruchsvoll wird.
Wie viele Türen wir haben, hatte ich ja bereits erwähnt.

Aber was ich definitiv noch nicht erwähnt habe ist, dass die Dachbodenisolierung samt geschlossenem Loch (= Bühnenleiter) tatsächlich gut funktioniert – wir haben Eisblumen an den Firstfenstern ;-)

Freitag, 3. Februar 2012

Archäologie für Anfänger


Zur Zeit lese ich von Donald P. Ryan „Im Bann der Pharaonen – Die Abenteuer eines außergewöhnlichen Archäologen“ also jeden Abend kurz vor dem Umfallen so maximal fünf Seiten.

Seit heute verstehe ich ihn besser. Und die Faszination, die das Freilegen „darunterliegender“ Schichten und Gegenstände beinhaltet. Denn heute, in Runde 2, habe ich mechanisch den Fliesenkleber abgekratzt, mit folgendem Stand am Ende des Tages:


Sieht gut aus, oder? J Eine oberflächliche Inspektion hat bisher nur zwei beschädigte Fliesen am Rand ergeben.

Jetzt stellt sich die Frage, was wir in Sachen „Feinschliff“ machen, d. h. den Verschmutzungen und Kleberspuren chemisch auf den Pelz rücken oder lieber gleich unseren Steinmetz zum Aufarbeiten beauftragen?

Und noch eins weiß ich jetzt: nein, ich möchte nicht jeden Tag bei großer Hitze über viele Stunden hinweg, Monate lang, mit Kelle, Spachtel, Pinsel frickeln. Denn meine Feinmotorik weist mittlerweile ein paar Schwächen auf und ja ähm trotz Handschuhen tummelt sich eine Blase in meiner Handfläche, interessantes Gefühl.
Darüber lesen tue ich jedoch gerne, daher Tschüss!! ;-)

Donnerstag, 2. Februar 2012

Das letzte seiner Art


Heute hat das letzte neue Fenster, das zugleich das einzig verbliebene Bogenfenster ist, bei uns Einzug gehalten:



Wie man sieht, wir allmählich nicht nur die Zeit knapp, sondern auch das Geld, daher lassen wir die Scheiben erst im nächsten Jahr einsetzen, da es sich um eine Sonderanfertigung handelt.


Nee, im Ernst, die Scheiben sind noch nicht fertig, aber wir haben gemeinsam mit unserem Fensterbauer beschlossen, dass dieses Fenster trotzdem montiert werden soll, damit wir mit den Innenarbeiten weiter machen können.
Und was ich ja absolut leiden kann ist, wenn in unserem Haus geraucht wird. Nur weil da im Moment noch niemand darin wohnt, bedeutet das nicht, dass alles erlaubt ist. Auch wenn es draußen -12°C hat.

Mittwoch, 1. Februar 2012

Eine Packung Schokokekse

Den ersten gab’s schon ziemlich früh, für mehr Kraft beim Meißeln:


Was tatsächlich etwas gebracht hat – alle Fliesen weg:


Die nächste Ladung Kekse gab’s entsprechend nach dem Schutt schleppen & kehren. Und den Rest der Packung dann am Ende (der Kratzerei mit der Mutter aller Spachtel):


Puuuuhhh, Klebstoff kommt von kleben ;-) Ganz schön hartnäckig, das Zeug L Für die nächste Runde bringe ich mal meinen Föhn mit. Mit chemischen Lösungsmitteln bin ich mal lieber vorsichtig, die alten Zementfliesen weisen ja eine eher offenporige Oberfläche auf.
Aber alles in allem:

HURRA!!!
Tatsächlich, wie erhofft, sind unter den Sünden der Vergangenheit, sprich den hässlichen weißen Fliesen, die ursprünglichen Zementfliesen zum Vorschein gekommen. Ich hatte ja immer die Angst, dass plötzlich in der Mitte ein groooßes Loch auftaucht oder viele Fliesen beschädigt sind, aber die erste Kontrolle hat nur einen kleinen Schaden an einer Ecke ergeben. Mal schauen, wie sie nach dem Freischaben herauskommen…