Sonntag, 21. Juli 2013

Alle Kinder lieben . . .

. . . Wasser und Sand. Sogar die mit einer extrem etwas wasserscheuen Mutter. Das mit dem Wasser, das lässt sich bei diesen hochsommerlichen Temperaturen relativ einfach realisieren, angefangen beim mehrmaligen Gießen („Blumen haben Durst.“ „Nein, nein, haben sie nicht, wir haben sie doch erst vor einer halben Stunde gegossen.“ „Doch! BLUMEN HABEN DUUUUUUUUUUURST!“) bis hin zum polymeren Kinder(?)traum:




Das mit dem Sand, das ist, wenn man nicht gerade in Strandnähe oder im Steinbruch lebt, ein anderes Thema. Nachdem ja die Anlegung des Vorgartens der Balkonrenovierung zum Opfer gefallen ist, wollen wir da auch nicht extra etwas aufbauen. Außerdem, so der Gedanke, soll der Sandkasten auf der Terrasse stehen, damit das Kind spielen kann wenn die Eltern was im Haus, also in der Küche erledigen, damit man nur mal schnell um die Ecke schauen muss. Dort aber ist der Platz blöderweise nicht wirklich üppig. Daher hatten wir letztes Jahr eine Sandmuschel angeschafft, in passender Größe, mit Oberteil. Alle glücklich – zumindest bis zum ersten heftigen Gewitterschauer. Der Deckel hat nämlich leider nicht vernünftig abgedichtet, was folglich zum Volllaufen der Unterschale geführt hat. Tja, und wie das halt so ist in Kunststoff“wannen“ läuft das Wasser mangels Möglichkeiten nicht ab :-( Was habe ich Wasser rausgeschaufelt, Sand auf der Terrasse verteilt, abends wieder eingefüllt etc. – halt bis zum nächsten Schauer. Nach einer längeren Regenperiode mussten wir unser Scheitern einsehen und haben am Ende vom Sommer eine veritable Algenzucht entsorgt. Eigentlich hatte ich mit dem Thema abgeschlossen, aaaaaaaaaaaaber:

ALLE KINDER LIEBEN WASSER UND SAND!

Und so ergab es sich, dass ein Freund noch einen Stapel ca. 1 m lange Vierkanthölzer herumliegen und sie uns angeboten hatte. Gerne doch! Schnell war eine Skizze angefertigt (siehe „Lessons learnt“ der Kugelbahn) und die kleine Hobelmaschine eingesteckt.


Und das mit dem Hobeln, das war durchaus eine längere Aktion, da die Hölzer ungleichmäßiger als angenommen waren (den ERSTEN vollen Sack sieht man im Hintergrund). Ich hatte noch nie zuvor so richtig gehobelt, und der „aus-alt-mach-neu“-Effekt hat was. Definitiv. :-)

Schnell war auch eine Bohrschablone zusammengebaut und die Hölzer gebohrt und auf Länge gesägt (ja, hm, was soll ich sagen?? Mein Mann sagte: „Macht nichts, Schatz, ist ja kein Wohnzimmerschrank! - - - Und ehrlich, ich würde Dich auch keinen bauen lassen.“)

Alles rausgetragen und im Warmen weitergearbeitet:


Kanten brechen, schleifen, streichen, trocknen lassen. Dann Montage des Modells „überdimensionierter Blumenkübel“ ;-) Für den „Boden“ habe ich, traumatisiert von den geschilderten Erlebnissen des letzten Jahres, im Gartenzentrum ein Gartenvlies ausgewählt, sprich Sand bleibt drin, Wasser kann raus, und das einfach unten hingetackert.


Blieb noch die Frage der Abdeckung… Die Antwort lautet 2,5 mm dicke Kunststoffplatte (preislich gerade noch vertretbar). Für die Befestigung haben wir nochmals eine mit Holzdübeln versehene Leiste hinten aufgesetzt, so existiert eine Befestigung, ein Gefälle und Feuchtigkeit kann entweichen.


Und jetzt gibt’s Kuchen. SANDkuchen natürlich! :-)


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