Sonntag, 26. Juli 2015

Zu einem Tisch...

… gehören üblicherweise ein paar Beine. Klingt trivial. Ist aber relativ verhängnisvoll, diese Kleinigkeit zu vergessen. Zum Beispiel wenn man sich großzügig zum Tische „schmirgeln“ in der Kiga-Liste einträgt. Weil – mit dem Exzenterschleifer ist das ja keine Aktion.

Ja-a. Was die Platten betrifft. Exakt an diese hatte ich beim Eintragen in die Liste gedacht… Blöder- und vollkommen unerwarteterweise stehen die Tische auf Beinen. Auf – runden Beinen *seufz* 



Die Lackreste waren auch eher ungeplant. Nun gut, so ist es halt gewesen. Den ganzen Freitag geschliffen – Beine von Hand, Platten mit dem Festool – und am Abend das erste Mal geölt (mit einem Hartöl von AURO, auch Premiere).
Samstag überschliffen, zweites Mal geölt.
Heute gewachst.
Fertig.



Morgen zurück.

Sehen wieder schön aus :-) Das ist einfach das Gute an Massivholzmöbeln :-)

Sonntag, 12. Juli 2015

Toskana

Zumindest so’n Hauch davon…

Ich habe mal gesucht. Der Duden sagt zu PLAN: „Absicht, Bestreben, Gedanke, Intention, Vorhaben, Vorsatz, Wille, Wollen, Ziel, Zielsetzung, Zielvorstellung

Wollen?!?!?!?

Naja, Wollen wollten wir etwas anderes, aber das Gewitter in der letzten Woche hat leider bei der Schwiegermutter den herrlichen, über viele viele viele Jahre am Haus gewachsenen Wein herunter gerissen :-( Deshalb mussten wir gestern Hand anlegen: 



Das gibt nächstes Jahr ein nettes Grillfeuer :-( :-) 

Aber wir hatten Glück – wir hatten Angst, dass die große Pflanze noch weiter herunter kracht, aber das war – aktuell – nicht der Fall. Wahrscheinlich wird jetzt leider noch einiges absterben :-(

Bei uns habe ich heute noch Lavendel gepflanzt – sehr spontan, gab es gestern bei ALDI, so 6 Pflänzchen für 3,49 Euro. Und ich liebe Lavendel. Der Duft ist Sommer pur. Ich liebe ihn!!! 



Die Orte, an den ich ihn gepflanzt habe, sind sicherlich nicht besonders freundlich, mal schauen…

Sonntag, 5. Juli 2015

Ein Traumhaus ....


zumindest so, wie es das neuronale Netz von google sieht ;-)

Das ist ein faszinierendes Spielzeug: Es prägt Bildern die Elemente ein, die es aus anderen, gelernten Bildern kennt. So könnte man sich, laut den google Entwicklern, die Mechanik des Träumens vorstellen. Und in der Tat, ein bißchen sieht das aus wie die Illusionen meiner Kindheit, kennt eigentlich noch jemand Serafin ?

Es hat jedenfalls Spass gemacht, auch mal mit was anderem als Holz, Zement oder Elektronik rumzuspielen, das ist in den letzten Jahren ein bisschen kurz gekommen ....

Eigentlich wäre das ein schöner Abschluß für diesen Blog, das Bild ist jedenfalls das gleiche wie im ersten Beitrag, irgendwie geträumt halt ;-)

Mal schauen ....

Sonntag, 21. Juni 2015

Hauptsache rosa

Der Mann ist auf einer Konferenz in Athen. Sprich: Hier wird nicht gerockt. Allerdings wollte das Kind auch spachteln, so wie Papa am Hocker. Aber natürlich – rosa… *seufz*
Im Keller lässt sich ja glücklicherweise so einiges finden (lila Abtönfarbe?!?!?!?!?), heißt:



Und schließlich braucht der Hund ja eh


ein Namensschild für seine Hütte J


Senf. Genauer: Gelbsenf – Sinapsis alba. Unkrautunterdrücker, Tiefwurzler, Bodenverbesserer. Gründüngung Klappe die zweite.

Allgemein (Quelle: Dehner Samentütchen): „Gründüngungen erfüllen vielfältige nützliche Funktionen. Die Pflanzen schützen mir ihrer Blattmasse den Boden vor Verschlämmung durch Regen, die intensive Durchwurzelung lockert den Boden auf. Blatt- und Wurzelmasse können eingearbeitet werden und bilden Humus, der das Bodenleben fördert und die Bodenstruktur positiv beeinflusst. Gründüngungen sind also ideal, um die Bodenfruchtbarkeit zu verbessern. Leguminosen (z. B. Klee und Lupinen) reichern Stickstoff im Boden an, der Folgekulturen ernährt. Blühende Gründungspflanzen sind außerdem hervorragende Bienenweiden.“

Eigenschaften: „Gelbsenf ist eine der schnellwüchsigsten Gründüngungen. Es bildet sich rasch eine dichte, bodendeckende Blattmasse, die den Boden beschattet und heranwachsendes Unkraut unterdrückt. Die tiefreichenden Wurzeln lockern den Boden. Die im Gelbsenf enthaltenen Öle regulieren das Pilz- und Bakterienleben im Boden und liefern so einen wesentlichen Beitrag zur Bodengesundheit. Als Folgekulturen keine Rettich- und Kohlarten.“

Auf keinen Fall! Wir reden hier ja von unserem „Hochbeet“. Es gibt zwar eine Einigung mit dem Nachbarn und dessen Landschaftsgärtner wird das Beet selbstverständlich auch neu anlegen, aber nachdem der Carport nach aktuellem Stand erst im nächsten Frühjahr verputzt werden soll, macht es wenig Sinn, das Beet vorher anzulegen. 

Tatsächlich habe ich mich auch erfolglos bemüht, das Verhältnis Samenmenge zu Beetgröße einzuhalten ;-)

Ich wollte ja mal unser Schattenbeet beleben. Nachdem die Bienenweide seinerzeit im besten Fall als halbmittelprächtig beurteilt werden kann – dieses Mal sieht es besser aus :-)

Tag 0:



Heute:




Kein Unkraut, viele Insekten und hoffentlich auch die Bodenverbesserung :-)

Sonntag, 14. Juni 2015

Stelzen

Kann auch bedeuten, sich mit steifen, großen Schritten irgendwohin zu bewegen. Oder eben auf Stelzen laufen. Spielgerät meiner Jugend. Und aus der Jugend meiner Eltern. Und eigentlich gab es die schon im Mittelalter. Und immer noch aktuell! Im Kindergarten gibt es Stelzen. Was die Tochter schwer enttäuscht hat, denn sie kann nicht auf Stelzen laufen. Ach?!? Üben?!? Die Mama wieder mit ihren vollkommen abstrusen Konzepten… Trotzdem hat die Mama, nachdem Till gestern Vorlesung halten durfte, beschlossen ein Paar Stelzen zu bauen. Weil – ist ja nicht schwer.

Wenn man dann nachdenkt (was man eigentlich besser vorher tun sollte) wird einem doch klar, dass es zwei, drei Punkte gibt, die Beachtung verdienen. Ich wollte das Fußteil sehr tief anbringen und möglichst klein halten – aber die Befestigung muss natürlich ziemlich mittig und gerade sein, kein Verzug etc. Beim Recherchieren ist mir eine Variante aufgefallen, die ich nicht kannte, aber durchaus Sinn macht: Stelzen ohne Handgriff, wobei die Stelzen von vorne umfasst werden. Hat den Vorteil (dachte ich mir, aber das war VOR dem Verleimen), dass man nach der Lernphase vielleicht den Fußtritt einfach 10 cm höher nochmals anbringen und die Stelzen damit wiederverwenden kann.

Überhaupt war mein Ansatz ja, das geht alles ganz einfach und kann sogar ich. ABER dann ging es damit los, dass ich mich für o. g. Variante entschieden habe, was eine Gesamtlänge von rund 140 cm ergibt. Vierkant- und Rundhölzer gibt es im Bauhaus in den Varianten 100 und 240 cm. Und bei letzteren hat meine schwäbische Seele entsetzt zurück gezuckt. Wunderbarerweise hatten wir noch ein 6 cm dickes, 200 cm und 50 breites langes Fichtenbrett. Was wir mit unserer Kreissäge nicht mehr auftrennen können… Der Leser merkt, die Aktion wurde größer und größer und größer. Der Brennholzhaufen im Laufe des Nachmittags auch ;-)

Nun, sie sind tatsächlich fertig geworden. Und die ersten Runden sind auch schon gegangen:



Erstens: eindeutig zu lang! Kürzen bzw. vermutlich doch ein Handgriff darauf.

Zweitens: gelernt ist gelernt! J

Sonntag, 7. Juni 2015

Zum Tischchen ein Stühlchen ...


würde die Kindergarten-Tante Erzieherin meiner Tochter vermutlich sagen. Nach dem Erfolg mit dem Tisch wurde leider schnell klar, dass ein Tisch allein nicht wirklich hilft: Die vorhandenen Stühle/Hocker waren entweder viel zu niedrig oder viel zu hoch. Schade eigentlich.

Da ich ein überzeugter Fan der Ulmer Hocker bin (und deshalb auch eine ganz ansehnliche Zahl davon besitze, übrigens zum erheblichen Missfallen meiner ansonsten geliebten Gattin ;-)  kam natürlich kein anderes Design in Frage. Aber halt kleiner.

Also (man kann es nicht oft genug betonen): Mal wieder Eigenbau nötig. Da ich erstens mir das Leben und zweitens meiner Tochter das tragen leicht machen wollte, hab ich Paulownia verwendet, ein von mir ansonsten (sic !) hochgeschätztes Material, siehe etwa hier und hier.

Aber dieses Mal wollte ich das von Hand bearbeiten (zu faul, wegen zwei Brettchen die Zinkenfräseinrichtung aufzubauen). Also eine einfache Verbindung, ein einzelner Schwalbenschwanz. Eben schnell angerissen, gesägt und dann ausgestemmt. Äh ja. Das Problem bei Paulownia ist, dass die Faserbündel sehr zäh sind, aber kaum zusammen halten. Heisst: Wenn man quer zur Faser mit dem Stecheisen arbeiten will, dann reisst es und schneidet nicht.

Kein Thema, wozu hab ich meine japanischen Wassersteine. Eben das Eisen geschärft. Besser. Aber reisst trotzdem WIE SAU. NIE WIEDER PAULOWNIA VON HAND BEARBEITEN. NIE WIEDER !

Till

Sonntag, 31. Mai 2015

Dinge im Wandel der Zeit

Meine Schwester ist letztes Wochenende 50 Jahre alt geworden! :-) 

Folglich waren wir dort und nicht hier. Folglich war es deshalb letztes Wochenende still im Blog.

Wir haben aber „Hausaufgaben“ mitgenommen: ein Hochzeitsgeschenk, das den Originalzustand weit verlassen hat – nein, NICHT die Braut ;-)

Damals – es war ein heißer Julitag – wurde eine prächtige Blumenschale überreicht, vom Brautpaar insgeheim belächelt, aber dann doch drei Mal umgezogen und die letzten 16 Jahre konstant an dekorativer Stelle im Wohnzimmer des Eigenheimes platziert.

Und jetzt ging der Lack ab. Und die Frage kam auf, ob wir jemanden kennen, der Sandstrahlen kann. Ja, kennen wir. Und zwar der Till selber, die Steffi könnte das zwar auch, aber das ist ihr zu schmutzig !

Gestern gestrahlt (und zum Glück fast keine Löcher in die rostigen Stellen hinein geschossen) und dann mit Rostumwandler, den wir noch vom letzten Jahr hatten, bearbeitet.

Das ist schon cooles Zeug. „Rostumwandler sind flüssige Stoffgemische, die zur Umkehrung oder Beendigung des Oxidationsprozesses von Eisen eingesetzt werden. Durch den chemischen Prozess wird der Rost in stabile Eisen(III)-verbindungen umgewandelt. Der umgewandelte Stoff bildet insbesondere keine porösen Strukturen mehr, die Feuchtigkeit halten und damit weitere Korrosion fördern.“ (http://de.wikipedia.org/wiki/Rostumwandler)

Auch optisch ist der Umwandlungsprozess reizvoll:


Die nächsten Tage wird neu lackiert (schwarzer Hammerschlaglack) und dann, wenn das Geburtstagsgeschenk am nächsten Wochenende eingelöst wird, kann die Schale die nächsten 25 Jahre in Angriff nehmen… 

Sonntag, 17. Mai 2015

Wer Kunststoff kennt nimmt Stahl

Spielerfrau, Waffenhändlerin, Unterwäschemodel – in meinem nächsten Leben werde ich einen anständigen Beruf lernen!

Seltsamerweise habe ich noch nie jemanden getroffen, der auf „Ich habe Kunststofftechnik studiert!“ mit „Wow! Cool!“ geantwortet hat. Wohlwollende Worte klingen meist „Ehrlich – das kann man studieren?!?!?!?“, weniger wohlwollende gehen häufig in Richtung des Titels. Damit wächst der normale Maschinenbauer auf. Das ist sein Mantra, von dem er nie mehr abrücken wird. In seltenen Fällen kommt Aluminium in Frage, in anderen, wenn’s denn nicht rosten darf, Edelstahl. Das war’s dann auch schon.

Wenn ich jetzt hier ein Plädoyer für Polymere halte, könnte ich mich dem – natürlich korrekten – Vorwurf der Befangenheit aussetzen. Also sage ich nur so viel: Kunststoffe sind tolle Werkstoffe, ABER man muss sie halt richtig einsetzen. Und ihren manchmal schlechten Ruf haben sie, weil genau dieser letzte Punkt häufig nicht berücksichtigt wird. Am Anfang muss immer die genaue Definition der Anforderungen stehen: Temperatur, Bauteiltoleranz, Umgebung, sonstige Anforderungen (z. B. chemische Beständigkeiten) usw.

Was das in einem Bastelblog zu suchen hat? Eigentlich wenig, wenn ich nicht gestern die Bastelzeit damit verbracht hätte, Grundlagen aus dem Grundstudium anzuwenden – denn solange ich noch dieses Leben und nicht das nächste lebe, werde ich damit wider Erwarten doch ab und an mal konfrontiert… :-) 

Aufgabenstellung: Ändere den Grad der Sorgenfalten auf des Mannes Stirn.

Im Rahmen eines Projektes gibt es ein paar unerwartete Messdaten, deren Ursachenfindung nicht einfach ist. Unter anderem wurde ein nicht spezifiziertes Polymer in einer recht anspruchsvollen Umgebung eingesetzt, woraufhin mein Ehrgeiz natürlich geweckt war.

Kunststoffe identifizieren geht am einfachsten in einem dafür spezialisierten Labor mit feinster Analytik. Blöderweise leider auch der zeit- und insbesondere geldintensivste Weg, zu einer Antwort zu gelangen. Es geht in Teilen, die weiter sind als man denkt, auch anders, und insbesondere DIE Laborpraktika habe ich nicht vergessen :-) 

Erster Eindruck: Es handelt sich um ein graues Polymer, das als Rundmaterial vorliegt. Oberfläche nicht paraffinartig, kann mit dem Fingernagel nicht eingeritzt werden, klingt beim Fallenlassen nicht metallisch sondern eher dumpf und geht in Wasser unter. Damit können Polyethylen sowie Polypropylen schon mal ausgeschlossen werden.

Die Probe lässt sich spanend bearbeiten, wobei der Span nicht bricht:


Und die Dichte des schön abgedrehten Zylinders wird mit 1,37 g/cm³ bestimmt. Was auf PET, PVC, PES oder irgendeinen anderen Kunststoff, der als Copolymer/Blend oder mit Füllstoffen vorliegt, hindeutet…

Weiter zur Brandprobe, der Teil, an den ich mich noch sehr gut aus meinem Studium erinnern kann. Bei der Beurteilung geht es um das Brennverhalten an sich: brennt, brennt nicht, brennt nur in der Flamme, brennt auch außerhalb, rußt, schmilzt, tropft dabei, zersetzt sich und so weiter. Ein ganz wichtiges Indiz ist dann der Geruch, da dieser sehr häufig sehr typisch ist.


In unserem Fall lässt sich die Probe entzünden, brennt auch außerhalb der Flamme selbständig mit gelblicher Flamme weiter, schmilzt tropfend UND stinkt nach verbranntem Horn (einfach mal Hufspäne anzünden – vergisst man nie im Leben ;-) ). Letzteres ist ein ziemlich deutlicher Hinweis auf Polyamid. Hmmm…

Polyamid lässt sich mit Ameisensäure kleben. Wäre ein Versuch wert, um die Vermutung verifzieren zu können. Blöderweise keine Ameisensäure im Haus (?!?!?!?). Aber es gibt eine Apotheke, die am Samstag Nachmittag geöffnet hat. Während der Mann sich überlegt, ob man mir wohl ne 30%-ige Lösung anvertraut, komme ich zu seinem Entsetzen mit reiner, wasserfreier Ameisensäure nach Hause (verhandeln kann ich *g*). Das Zeug ist in höchstem (!) Maße ätzend, da sollte man so konzentriert wie die Lösung sein und selbstverständlich mit Sicherheitsbrille und Handschuhen arbeiten (und möglichst keine Kunstfasern tragen…). Schöner Gag am Rand: Ich hole meine Sicherheitsbrille aus dem Etui und stelle fest, dass der Metallbügel gebrochen ist… Daher die dunkle Alternative:


Folgendes Ergebnis:



Der Kunststoff wird angelöst / schmilzt!

Der Verdacht erhärtet sich und ich tippe stark auf ein gefülltes / verstärktes PA. Da gibt es gängige Typen, die mit Glasfasern gefüllt sind. Und – Bingo – PA 6 GF30 hat zufällig auch die passende Dichte mit 1,36 - 1,37 g/cm³. Da muss man immer ein bisschen vorsichtig sein, weil viele Eigenschaften natürlich herstellerspezifisch sind.

Eine 200-fache Vergrößerung der abgedrehten Fläche zeigt, yep, könnte sein:  


Polyamid ist ein toller Werkstoff, der auch häufig im Maschinenbau Anwendung findet. Besonders weil er eine gute Festigkeit und thermische Beständigkeit aufweist, schlagzäh ist, über ein gutes Gleitreibungsverhalten verfügt und sich gut verarbeiten lässt. Bisschen blöd ist allerdings die Wasseraufnahme. Die kann je nach Typ und Modifikation fast bis zu 10 % bei Wasserlagerung betragen und bei Normklima schon so bis zu 3 %. Heißt für die Verwendung / Konstruktion: DAS muss berücksichtigt werden. Bei unverstärktem PA (z. B. Ultramid A und B) beträgt die Volumenänderung max. 0,9 % und die mittlere Längenzunahme 0,2 – 0,3 % pro Gewichts% aufgenommenem Wasser. Glasfaserverstärkte Varianten sind deutlich maßstabiler, hier hängt es allerdings ganz stark von der Verteilung der Faser im Kunststoff ab, wie sich die Maße ändern.

Wie auch immer: Wasseraufnahme ist ebenfalls ein Indikator für PA und natürlich für den spezifischen Einsatzzweck sehr wichtig.

Um die Messung zu beschleunigen (Geduld ist nicht meine Stärke) knapp 5 g Späne genommen, gewogen, 90 min im Backofen bei 70°C getrocknet und wieder gewogen, auf eine Differenz von ziemlich genau 2 % gekommen und dann die Späne für 2 h in Hahnawassa gelagert. Das ist dann der Punkt, wo man sich denkt: So weit, so gut – aber wie kriege ich jetzt das verdammte Wasser heraus??? Mit Druckluft abpusten dürfte zu hohem Materialverlust führen. Also Späne ins Sieb der Teekanne gestopft, zwei Mal mit Spiritus übergossen und dann trocknen / abdampfen lassen.


Ich gebe zu, hier leidet die Präzision, aber ein Wert von 6,5 % Wasseraufnahme bei Wasserlagerung stimmt recht gut mit der Kern-Datenbank überein.

Fazit: Vieles deutet darauf hin, dass es sich bei dem betrachteten Material um ein PA 6 mit 30 % Glasfasern handelt. Es kann natürlich auch irgendein anders verstärkter PA oder gar ein verstärktes Copolymer oder was vollkommen exotisches sein, aber man darf sich auch gerne an Wahrscheinlichkeiten orientieren ;-) 

Sonntag, 10. Mai 2015

Eine Erdbeere, ein Blättchen Basilikum und ein Gläschen Champagner

Klingt nach Sommerfreuden.

Dauert also noch ein bisschen…

ABER die Basis ist geschaffen :-)

Wir haben ja hauptsächlich Hof und Urwald schönen Steilhang, bisschen Rasen, bisschen Nennen-wir-es-Beet-in-Warteposition und das war’s. Kein Gärtnergarten. Was, wenn man kein Gärtner ist und keine Zeit für’s Gärtnern hat, definitiv ein Vorteil ist. Aber so ein bisschen was ist anderseits schon nett. Und unter „so ein bisschen was“ fallen Tomaten (noch sonnenwarm und blutrot zum Naschen – mmmmhhhh) – lässt sich durch zwei Töpfe lösen – sowie Kräuter.

In einer Garten-„Selbermachen“ bin ich neulich auf etwas gestoßen, was mir von der Idee her gefallen hat: Grow-Bags und ein passendes Arrangement. Heißt: Direkt in einen Sack pflanzen. Auch wenn ich noch nie davon gehört habe, ist das mittlerweile wohl eine gar nicht so unübliche Methode. Mit ein paar Vorteilen: Anzuchterde ist sehr gut für’s Wachstum von Kräutern und Saatgut (zwingt zur Wurzelbildung), direkt in den Sack pflanzen ist unproblematisch in der Handhabung, sparsam im Wasser, hält Unkraut fern und kann am Ende der Saison supereinfach im Kompost entsorgt werden (wenn man denn einen schönen Komposthaufen hat…). Hörte sich irgendwie attraktiv an. Dazu wurde ein Kräuterregal vorgestellt: http://www.selbst.de/garten-balkon-artikel/gartenmoebel-gartenausstattung/pflanztisch/kraeuterbeet-regal-bauen-149831.html

Nun gibt es „echte“ Floragard Grow Bags vielleicht in München oder Hamburg oder Berlin, wo Menschen diese für die Dachterrasse ihrer Penthouse-Wohnung benötigen. Hier in Schwaben ist die Idee als solche natürlich vollkommen widersinnig – hier ist die Liebe zum Sparen genetisch verankert! Also halt drei Säcke verfügbare Kräuter-Anzucht-Erde gekauft und bei der Terrassen-Dielen Aktion vom Bauhaus zugeschlagen (Sparen, gell!). Die generelle Idee des Kräuterregals wurde übernommen, die Maße nicht. Führt demzufolge zu folgendem Ergebnis:


Zu den Bewohnern:

Oben „Englische Minze“ (es geht im Sommer doch nichts über einen Pfefferminztee mit frischer Minze), Walderdbeere „Fontaine“ („… es ist beim Dünger darauf zu achten dass der Kaliumanteil größer ist als der Stickstoffanteil…), Koriander.

Mitte: Estragon, Thymian, hängender Rosmarin.

Unten: Schnittlauch, Kerbel, Basilikum.

Richtig – Salbei fehlt. Der hat doch tatsächlich den Winter im Topf überlebt und treibt wie noch mal was :-)

Ob sich das Konzept nun als tauglich herausstellen wird?! Wird sich zeigen! 

Sonntag, 3. Mai 2015

Sie sind wieder da!

Verhext. Zumindest fühlt es sich fast so an. Nach einem elenden Winter hatten wir eigentlich die Hoffnung, schon eher den festen Glauben, dass diese verdammt miese Erkältungszeit nun dem Frühling weicht. Was soll ich sagen? Die ganze letzte Woche lag Till flach, an einem Tag sogar mit 39,8 °C Fieber. Bestätigt wurde die Messung durch die Halluzination, dass er mich für eine Blumenelfe gehalten hat. Zumindest war das meine Interpretation ;-) Verseucht hat er sich vermutlich in der Woche davor direkt beim Kind oder bei den Besuchen in der Kinderarztpraxis und der Kinderstation. Also seit zwei Wochen Krankenlager in der Villa Z. Ich bevorzuge zur Virenbekämpfung ein paar Einsätze in Papiermaschinen (am besten mit geschlossenen Kreisläufen), und bisher *toitoitoi* Aber Frickeln war nicht drin…

Im Klartext: Kleine Tiere können bei mir aktuell auf eins mit Sicherheit zählen – Gnadenlosigkeit. Insbesondere, wenn es sich um eine alte Feindschaft handelt. Die rostet bekanntlich nicht. Pünktlich zum 1. Mai hat mich morgens beim ersten Gang in die Küche, noch im Morgengrauen, eine Armee Ameisen begrüßt, die schon ihre sechsspurige Autobahn von einem 1 x 1 mm großen Loch am Fensterbrett zum Biomüll planiert hatten. Was dazu geführt hat, dass ich noch vor dem Spaziergang mit dem Hund den Biomüll entsorgt und die Küchenarbeitsplatte aufgeräumt habe. Mit dieser sehr erzieherischen Maßnahme, der sogenannten Null-Toleranz-Strategie, sind wir schon im letzten Jahr recht gut gefahren. Nachdem wir wiederum im Jahr davor schon die Nummer eines Kammerjägers herausgesucht hatten. Spätestens am Abend den Biomüll hinausbringen, die Küchenplatte abwischen, Brot in die Kammer räumen, paar Köder an harmlosen Stellen platzieren etc. Also einfach das tun, was eigentlich in den meisten Haushalten so üblich ist. Da habe ich dann morgens immer erst mal die Ameisenstraßen aufgesaugt, die schon deutlich weniger als im Jahr davor waren, und die eigentliche Überlegung war die Wahl, ob ich mich erst um die Ameisen oder die Mäusedärme kümmern soll. Dieses Jahr gilt: aktiver statt passiver Widerstand!! Denn sofort, noch vor dem Aufräumen, habe ich zwei Köder direkt auf die Arbeitsplatte gestellt: Den Ameisenköder von Celaflor, mit dem wir letztes Jahr schon positive Erfahrungen gemacht haben, sowie zusätzlich das Loxiran Ameisen-Buffet von Neudorff. Die Ameisen in der Küche haben beide Köder gut angenommen und waren sehr aktiv, und tatsächlich sind sie nach diesem einmaligen Auftritt nicht mehr erschienen.

Vorhin habe ich zwei kleine Ameisen in der Nähe der Haustür gesehen und SOFORT einen Köder aufgestellt, und nach kurzer Zeit sah das wirklich aus wie bei einem kostenlosen All-you-can-eat-Buffet im Studentenheim:


Sprich, das Zeug hat wohl durchaus eine Lockwirkung (und ehrlich, zwei kleine Ameisen sind halt zwei kleine Ameisen, aber wenn plötzlich eine Nation unter der Haustür durchrennt, schluckt man schon und hofft, dass sich auch wirklich alle satt fressen…) Bin ich gespannt, wie die Lage morgen sein wird, aber neben der Null-Toleranz-Strategie in der Küche wird in diesem Jahr bei jeder Ameise sofort dort ein Köder aufgestellt. Basta.
Bisschen frustrierend ist die Erkenntnis, dass das wohl jeden Sommer so sein wird :-( Altes Haus mit Holzdecken und Trilliarden Verstecken und Löchern, mit einem Garten, der prädestiniert für Ameisensiedlungen jeglicher Art und Größe ist.

Sonntag, 26. April 2015

Die Sache mit dem Kreuz

Also dem symmetrischen. Nicht dass hier irgendwelche falsche Bilder in den Köpfen freigesetzt werden ;-) So ein symmetrisches Kreuz wie auf Rot-Kreuz-Krankenwagen, Verbandskästen und … Medikamentenschränkchen. Oder: Wohin mit dem Dope? Kochsalz für die Nasenspülung, Kochsalzlösung für den PariBoy zum Inhalieren, Kochsalzlösung + Kamille als Nasenspray, Bepanthen-Nasensalbe, Aspirin + C, ACC, Hustensaft für Kinder und ein bisschen was vom üblichen Magen-Darm-Kram für den überempfindlichen sensiblen Magen-Darm-Trakt des Gemahls. Lagert neben Nutella, Schotten-Müsli und Honig. Also eigentlich nicht schlecht. Aber man hat ja immer das Gefühl, „man“ müsste „das“ irgendwie sicher und so weiter verstauen.

Es gab mal den Plan, nachdem Till eine schöne Ladung einheimischer Hölzer erstanden hatte, daraus ein derartiges Werkstück zu basteln. Aber dann kam ein erfolgreicher Abschuss dazwischen und wir hatten ein nettes Schränkchen, das „nur“ etwas aufgearbeitet werden musste… Mit kleinen Schäden:


und insgesamt nicht mehr so frisch,aber solide. Ich habe dann den Rahmen vorsichtig abgeschliffen und anschließend mit Schellack behandelt und die Seitenflächen vorsichtig mit Stahlwolle gestreichelt, ansonsten wieder zum Renuwell gegriffen und damit gereinigt und dann noch gewachst und poliert:  


Taugt :-)

Sonntag, 19. April 2015

Die wachsen sooo schnell ....


kaum schaut man zweimal hin, ist der alte (der stammte noch von der großen Schwester meiner geliebten Gattin, hat also gut 40 Jahre auf dem Buckel) Mal-Tisch zu klein. Da kam ein Artikel in der Selbermachen gerade recht: Ein höhenverstellbarer Tisch zum Malen (den gibt's in leicht abgewandelter Form an verschiedenen Stellen, kostenlos etwa hier).

Dazu gibt's verschiedene Meinungen:

Erstens natürlich der begeisterte Selbermacher: Ein Stück Kiefer-Leimholz im Sonderangebot für 24,99 und ein bisschen Holz von Zuschnitt ergibt für etwa 50 Euro einen richtig stabilen, durchaus ansehnlichen Tisch, der auch nicht wackelt, wenn sich der Papa mit seinen 100 Kilo mal drauf setzt. Das Ganze ökologisch korrekt, unbehandeltes Holz, biologischer Leim usw. etc. tralala. War auch nicht mal wirklich viel Arbeit, gut ein halber Tag etwa.

Aber: An dieser Stelle will ich mich mal über die Bauvorschläge dieser ganzen Bastel-Postillen auslassen. Da liest man dann immer: "Mit der Stichsäge sägt man ...." und dann sieht das alles wunderschön aus. Nur, dass das so halt nicht stimmt. Zumindest für einen mit nur durchschnittlichen Fähigkeiten gesegneten Bastler wie mich. Macht man das so, wie angegeben, dann wird alles krumm und schief, die Lackierung sieht auch bei weitem nicht so aus, wie im Hochglanzmagazin. Ich musste jedenfalls ziemlich weit in die Trickkiste greifen, um den Tisch ordentlich und stabil hinzukriegen.

Ich frage mich immer, ob die ihre Demo-Stücke anders bauen (also hier etwa die Füße mit der Bandsäge aussägen, dann sieht das nämlich auch ohne lange Schleif-Orgien schön aus), oder ob das einfach mit Photoshop schön gemacht wird. Vielleicht reicht auch ein genügend grosser Abstand beim Fotografieren und man sieht die ausgerissenen Stellen und die krummen Kanten nicht mehr ;-)

Andererseits ist das letztlich egal: Meine Tochter stört sich nicht daran, dass die Füße links und rechts nicht exakt gleich aussehen und die Macken sieht man eigentlich auch nur, wenn man sich hinkniet oder auf den Boden legt. Es hat jedenfalls keine fünf Minuten gedauert, bis sie die eigentliche Bestimmung dieses Möbels entdeckt hatte: 60x100 perfekte Ablagefläche ;-)

Till

Sonntag, 12. April 2015

Die nächste Lösung

wird dann die endgültige sein.

In der Planungs- sowie Renovierungsphase hatten wir uns ja bemüht, an möglichst viel zu denken und insbesondere gleich ein paar vollkommen unnütze Details (à lessons learnt) für unsere Menagerie zu berücksichtigen, wie die tiefsitzende übergroße Katzenklappe in der Terrassentür, von der ein zweites baugleiches Exemplar auf der Bühne eingelagert wurde. Und so weiter.

So war ständige Weg nach draußen bereitet. Aber was nutzt es, wenn man dann verzweifelt HINTER statt VOR Tür fest sitzt?!?!?

Denn – ein Lichtschacht ist ein Monster. Er kann brüllen, beißen, kratzen, gemein sein. Zumindest ist das meine Übersetzung. Also: Schnell zum Bauhaus gefahren und nach einer fertigen Lösung geschaut, und diese in Form einer Klick-Holzfliese nach Hause gebracht, montiert und fertig.

Nach drei Wintern so:


Hässlich – egal, kaputt – nicht egal. Angesichts eines unsportlichen Katers (tut mir leid Egon, aber es ist nun mal so!) und eines steinalten, ganz tauben, halb blinden Hundes hatte ich allmählich Sorge, dass hier ein Tier hängen bleiben und sich verletzen könnte.

Also in der „Restekiste“ gewühlt und eine übrige Terrassendiele gefunden (die, um ehrlich zu sein, den ganzen Winter draußen stand *hüstel*). Schrauben waren von der Aktion auch noch übrig. Dachlatten haben wir eh immer im Haus.

So bin ich den Genuss gekommen, erstmalig Tills sauteure Gestellsäge mit japanischem Sägeblatt ausprobieren zu dürfen:


Bildtitel: Die linke Hand schwebt – aus dem Handbuch „Yoga für Fortgeschrittene“

Man kann (muss aber nicht!) zuvor im Übrigen lange diskutieren, was die beste Anordnung der Bretter ist…


Bildtitel: Hä?


Bildtitel: Endlich eine Sonnenliege!


Bildtitel: Hast du schon gehört, dass der dicke gestreifte Kater aus Hausnummer 21 Flöhe hat?

Um auf den Titel zurückzukommen: Die nächste Lösung wird dann eine endgültige sein. Sprich: Dem Monster die Zähne ziehen. Das Gitter durch eine Holzbodenlösung ersetzen. In … 6 oder 8 oder 10 Jahren. Oder so ;-) 

Sonntag, 5. April 2015

„Komm mal gucken!“

Gaaaaaaaaaaaanz schlechter Satz ;-) Das Kind will dann für irgendeine Kritzelei gelobt werden, die Katzen stolz ihr Blindschleichenmassaker präsentieren und der Mann… sitzt mit glänzenden Augen vor dem Apple und liest ein paar Fakten aus einer ebay-Anzeige vor. Jäger und Sammler der er ist. Also wir reden hier nicht vom 9. (!!) Oszi oder so. Nein, nein, eher von so Dingen wie – Schränkchen. Gemäß visueller Fotobeurteilung halbwegs solide, vom Stil her viertelwegs passend und dazu noch in der Nähe. Und was sagt die böse Frau? Nein. Oder, um genau zu sein, nicht einfach nein. Sondern: „Nein. Wo willst du das denn hinstellen??“ Was macht der Mann? Schießt das Ding für 10,50 Euro.

Hingefahren, abgeholt. Die gedrehten Säulen – naja… Aber ansonsten: In der Tat ist es aus Massivholz, solide gemacht, in einer nicht unpraktischen Größe. Daher haben wir beschlossen, es im Eingangsbereich zu platzieren. Allerdings hatte es ein paar graue Wasserflecken auf der Platte sowie ein paar kleine Kratzerchen. Also habe ich gestern, solange Till im Keller beschäftigt war, zum Möbel-Regenerator von Renuwell gegriffen und die Lösung satt aufgetragen, einwirken lassen, abgezogen und dann poliert. Kam auch recht gut raus, das Zeug frischt Holz wirklich auf und füllt kleine Kratzer:


Noch schnell ein weiteres Zwischenbodenbrett gefertigt und montiert und schwupppps, schon ist der Eingangsbereich aufgeräumt.

Was auch gut so war – der Roller den der Osterhase heute gebracht hat braucht ja Platz *seufz* 

Sonntag, 29. März 2015

Das bisschen Ordnung

Spaten rein – Gartensack raus – Schneeschaufel raus – Eishacke raus – Eishacke rein – Spitzhacke raus – Schneeschaufel rein – Rechen raus – und so weiter… Wir haben ja einen kleinen Geräteunterstand. Der ist praktisch, aber halt wie vieles hier ein bisschen äh unordentlich:

Vielleicht liegt es am Alter – 42 ist ja schließlich die Antwort auf alle Fragen im Universum – aber ich mag das irgendwie nicht mehr. Ich mag meine Kreativität für andere Dinge reservieren ;-) Heißt: Der Mann war gestern mit seinen Lieblingssensoren beschäftigt, eine gute Gelegenheit, solch Angelegenheiten in Ordnung zu bringen. Ins Bauhaus gefahren und passendes Equipment erworben. Alles rausgeräumt, den Akkuschrauber angesetzt und den Gerätehalter montiert. Für Folien, Gartensäcke etc. noch ein paar Haken an der anderen Seite angebracht. Eingeräumt und dem Mann zufrieden und stolz präsentiert:


UND WAS SAGT ER???

„Und das bisschen Ordnung hat 40 Euro gekostet???“

Ja.

Hat es… 

Sonntag, 22. März 2015

Frühlingsanfang

  1. Ich habe absolut Verständnis für jeden, der gerne im Trockenen schlafen möchte. Zudem bin ich praktizierender Tierfreund. Bis auf die Schlangen
  2. Leider lebe ich im Konflikt der Unzulänglichkeiten: Hier schwäbische Hausfrauenseele und da Vollzeitjob mit Kind, Mann, Hund, zwei Katzen, Bike, Haus und Garten.

Soll heißen: Spinnennetze. Dieses Haus ist alt und verwinkelt. So etwas lieben Spinnen. Und prinzipiell mag ich Spinnen auch gerne: nützlich, interessant, etc. Dennoch kommt ab und zu – eher selten, ich gestehe – Punkt 2 an die Oberfläche und ich denke mir, verdammt, ich hätte es auch gerne EINmal schön und ordentlich. AUCH da oben.

Deswegen habe ich mir den einstellbaren Winkelbesen von Gardena zu unserer Teleskopstange gekauft. Damit lassen sich Arbeiten bis 5 m Höhe realisieren. Und was soll ich sagen: Ich vergebe 5 von 5 Punkten:




Gutes Handling bis zur Endposition, die stufenlose Verstellbarkeit ist ein echter Vorteil, die Qualität absolut in Ordnung.

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Nachdem es mit dem Hacken noch nichts wurde, habe ich den (also DEN) Haufen im Hof noch „etwas“ ergänzt:


Und in erster Linie *hahahaha* die Aussicht unseres auf der zweiten Terrassierung liegenden Sitzplatzes *hahahahahahahaha* frei geschnitten (nicht, dass wir dort in diesem Jahr öfter als im letzten sitzen werden – aber wenn man alle x Monate mal hochsteigt, um Besuchern die phänomenale Aussicht zu präsentieren, ist es ECHT blöd, wenn man in Blätter guckt ;-) ).

Das Gute ist, man kann Diverses trotz Deko-Allergie direkt verwenden:


Ein Hexenbesen :-) 

Ich geh‘ dann mal fliegen :-)

Sonntag, 15. März 2015

Ready!

Zum Häckseln (oder, um korrekt zu sein, zum Hacken – denn dafür brauchen wir einen Hacker, keinen Häcksler, und glücklicherweise hat ein Freund einen).


Noch Fragen zum Wochenende??

Das Problem:

a) Das sieht auf dem Foto nach viel weniger aus als es tatsächlich ist.
b) Es ist viel mehr, als es auf dem Foto wirkt.

Was zum Kernproblem führt, welches lautet: Gartenarbeit macht mich depressiv. Und zwar ziemlich. Weil es sich hierbei um vielleicht 5 % der zu erledigenden Arbeiten im Hang handelt. Was uns wiederum zu dem Punkt führt: 20 Jahre nicht gepflegt – kommt es auf ein Jahr mehr oder weniger an?!?!?!?! NEIN!

So viel zur Theorie…

Daher: Wir bieten schönes Wetter, einfaches Gelände, solides selbstgekochtes Essen, beste Laune und vieles mehr! Und nein, warum sollte ich erwähnen, dass ich ohne rot zu werden lügen kann????

Sonntag, 8. März 2015

Es war einmal...

… ein Land, in dem alle Menschen glücklich, friedlich, fleißig und ehrlich waren!

Aber dann tönte ein störendes Geräusch durch das Land – das Geräusch eines lauten, fetten Schlagbohrers.

Wenn kräftige Männer große, tiefe Löcher bohren:


herrscht Missstimmung in Märchenland.

Hier ist er, der Schmuckring:


Besonders dekorativ die Algen *hüstel*

Wie berichtet bin ich frisch verliebt. Nun handelt es sich bei der jungen und durchaus glücklichen Liaison allerdings um keine freiwillige. Der Vorgänger, mein „altes“ Cube, wurde mir vor knapp vier Wochen geklaut. Abgeschlossen, in unserem Bikeport, von der Straße nur schwer einsehbar, mit geschlossenem Hoftor *hmpf* Ich habe schwer gehadert – vor allem, weil ich eigentlich an das Gute im Menschen glaube… Da ich nun aber sehr, sehr gerne MTB fahre habe ich in allen Ecken und Winkel Euros zusammengekramt und mir den adäquaten Ersatz gegönnt. ABER bitte ohne vergleichbare Scheidung!

Also: Grooooooße Öse mit Gewindestange, eingefräst, einbetoniert als Fixpunkt. Ich widersetze mich ja jeglicher Form von Paranoia – aber in dem Fall kann ich es mir einfach nicht leisten ;-) Also brauche ich was zum Anketten für den Fahrraddieb das Rad.

Natürlich konnte ich bei dem herrlichen Fast-Frühlingswetter einer Eingewöhnungstour nicht widerstehen :-) Der Schnee ist zu 90 % weg, d. h. wir waren auch im Garten fleißig und hoffen, die kahlen Flecken im Rasen und das abgestorbene Perlgras sind nur temporäre Vor-Wachstumsperiode-Probleme… *waswennnichtfragezeichenseufz*

Sonntag, 1. März 2015

Neue Liebe

Gestern Nachmittag hier so: 3°C, Sonne, trockene Straßen.

Da KONNTE ich nicht widerstehen. Denn ein Mann muss tun, was ein Mann tun MUSS!*

Heißt zum einen: Sich wundern, wieviel Holz tatsächlich hinter „den 3 Ästen“ der alten Esche steckt, die über die Straße hingen und unser kleines Sorgenkind waren aber am Freitag dank Hebebühne und Motorsäge in einer schnellen Aktion abgetrennt wurden.

Heißt zum anderen: Testen – entscheiden – eine Stunde später abholen – freuen – fahren – freuen!! Und wie!! :-)



Mein Cube Reaction GTC 29. Was für ein Gerät! :-) 

Über das „Warum“ demnächst mehr… 


*John Wayne 1939 / „Ringo“; Gary Cooper / „12 Uhr mittags“; Heinz Rudolf Kunze / „Ein Mann muß tun was ein Mann tun muß ein Mann tun was ein Mann tun muß?“